Pestizideinsatz reglementieren

Schwerpunkte

  • Vernetzung von Akteuren und Fachexpertise
  • Prüfung von juristischen Möglichkeiten
  • Initiierung und Betreuung von Beispielfällen in Mecklenburg-Vorpommern
  • Durchführung von Kampagnen und politischer Arbeit
  • Zusammenführung und Veröffentlichung von Wissen

Der Einsatz von Pestizide (sog. „Pflanzenschutzmittel“) hat starke negative Auswirkungen u.a. auf die Biodiversität, Gesundheit von Mensch und Tier sowie Boden- und Gewässerqualität. Über die Anwendung auf der Zielfläche hinaus werden vor allem durch Abdrift und Verfrachtung umliegende Nicht-Zielflächen und Nicht-Zielorganismen beeinträchtigt. 

Die Praxis der Anwendung und Kontrolle von Pestiziden unterliegt derzeit nur wenigen und nicht ausreichend klaren Regelungen. Der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln ist i.d.R. eine privatwirtschaftlichen Entscheidung des Anwenders,  die dessen Betriebsertrag und Gewinn ggf. positiv, Umwelt und Allgemeinheit aber negativ beeinflussen.

Das Projekt verfolgt daher das Ziel den gegenwärtigen verwaltungsrechtlichen Rahmen und damit die Praxis von Anwendung und Einsatz auf einen juristischen Prüfstand zu stellen. Insebsondere in Schutzgebieten hat die Reduzierung und Reglementierung von Pestiziden verbindlich und von Rechtswegen stattzufinden.

Wir adressieren dabei Missstände, wie z.B. die nicht unionsrechtskonforme Umsetzung der Pestizidrichtlinie, klären über die Möglichkeiten des bestehenden nationalen Rechtes auf und streiten für einen größere Transparenz im Umgang mit öffentlichen Gütern oder der Wahrung von öffentlichen Interessen.

Die beschriebenen Ziele wollen wir auf landes- und bundespolitischer Ebene in Kooperation und Vernetzung mit anderen Initiativen erwirken. FINC versteht sich dabei als Akteur mit einer großen Expertise, vor allem im Raum Mecklenburg-Vorpommerns.


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